Studie

Online-Handel nimmt kräftig zu

Branchenverband BITKOM erwartet weiter rasante Zuwächse beim Umsatz
Von AFP / Björn Brodersen

Der Umsatz im elektronischen Handel in Deutschland ist 2004 um 76 Prozent auf 202,6 Milliarden Euro gestiegen. Das ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO), wie der deutsche Branchenverband BITKOM, der die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte, heute in Berlin mitteilte. Mit 89 Prozent entfalle der Großteil des Umsatzes auf Geschäfte zwischen Unternehmen. Der Online-Handel mit Privatkunden erhöhte sich laut BITKOM um 74 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Nach wie vor am beliebtesten bei den privaten Online-Käufern waren im vergangenen Jahr demnach Bücher, Musik-CDs und Film-DVDs, gefolgt von Kleidung sowie Flugtickets oder Fahrkarten.

Bis zum Jahr 2008 wird der gesamte E-Commerce-Umsatz in Deutschland nach Schätzungen der Marktforscher auf rund 670 Milliarden Euro steigen. Davon würden voraussichtlich 89,4 Milliarden Euro auf das Privatkundengeschäft entfallen, erklärte BITKOM. Nach Ansicht des Branchenverbands sprechen neben der weiter steigenden Zahl von Internetnutzern in Deutschland drei Faktoren für eine auch in Zukunft positive Entwicklung des E-Commerce im Privatbereich: Hohe Sicherheitsstandards minderten die Zurückhaltung bei Online-Käufen, elektronische Bezahlsysteme für kleinere Beträge setzten sich durch und die Internetnutzer seien zunehmend bereit, für Inhalte auch zu zahlen.

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