Anti-Spione

Microsoft will Spyware-Killer zur Verfügung stellen

Softwaregigant steigt in den Markt für Sicherhweitssoftware ein
Von dpa / Marie-Anne Winter

Microsoft steigt in den Markt der Sicherheitssoftware ein. Der Softwaregigant wird nach einem Bericht des Fachdienstes ZDNet noch in dieser Woche einen so genannten Spyware-Killer für einen größeren Testlauf freigeben, der unerwünschte Spionage-Programme auf dem Personal Computer (Spyware) entdecken und entfernen kann. "Wir haben bereits einen internen Test der Beta-Version des Anti-Spyware-Programms gestartet, die noch im Januar der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird", sagte Nicolas Mirail, Sicherheitschef von Microsoft Frankreich, dem französischen ZDNet in Paris.

Spyware-Programme versenden persönliche Daten eines PC-Benutzers ohne dessen Wissen oder gar Zustimmung an den Hersteller der Software oder an andere Firmen. Die Software-Spione sollen in der Regel das Surf-Verhalten des Anwenders im Internet analysieren, um gezielt Werbeschaltungen einzublenden.

Bislang hatte Microsoft im Kampf gegen Spyware auf kostenlos erhältliche Programme wie SpyBot - Search & Destroy [Link entfernt] und Ad-Aware verwiesen. Im vergangenen Dezember hatte der weltgrößte Softwarekonzern das kleine US-Unternehmen Giant Software übernommen, das ebenfalls Anti-Spyware-Produkte herstellt. Außerdem arbeitet Microsoft an einem eigenen Anti-Virus-Programm, das nach Einschätzung von Experten noch in diesem Jahr auf den Markt kommen wird.