Kostenfalle Premium-SMS

"Für diese so genannten Premium-SMS, die in allen Netzen funktionieren, gibt es nämlich keine gesetzlich festgelegten Höchstpreise" sagt die Verbraucherzentrale NRW.

Da kosten Logos und Klingeltöne meist 1,99 Euro, und für das Herunterladen von Games sind bis zu 5,99 Euro fällig. Richtig ins Geld geht jedoch die Teilnahme an einem SMS-Chat, bei dem pro verschickter Nachricht 1,99 oder gar 2,99 Euro zu Buche schlagen.

"Leicht auszurechnen, wie schnell bei einem Chat-Gespräch viel Geld verbrennt, denn mit netten Leuten kommt man dabei in der Regel nicht in Kontakt. Vielmehr kümmern sich professionelle Callcenter oder sogar Computer um die Beantwortung der eingehenden SMS und verschicken standardisierte Antworten, die die Chat-Partner möglichst lange bei der Stange halten sollen", warnt die Verbraucherzentrale NRW vor der Kostenfalle Premium-SMS.

Damit man hier nicht unbedacht hineintappt, gibt sie folgende Tipps mit auf den Weg:

• Preisangabe: Bei allen Premium-SMS-Angeboten muss genau auf den Preis geschaut werden. Besonderes Augenmerk verdient, ob ein Abo bestellt wird - und wie man aus diesem wieder aussteigen kann.
• SMS-Chats und Flirtlines: Vorsicht ist angesagt, wenn bei Chats jede Antwort des Partners mit einer Frage endet. Denn damit soll das Gespräch in die Länge gezogen und zu weiteren Antworten animiert werden - die dann wieder teure SMS kosten.
• Anbieter ermitteln: Wer bei der Bestellung von Premium-SMS unbeabsichtigt ein Abo bestellt hat und den Anbieter ermitteln will, kann dies über Listen versuchen, die Vodafone, D 2 und T-Mobile ins Internet gestellt haben. Allerdings: Viele Premium-SMS-Nummern sind an weitere Anbieter untervermietet, sodass es schwierig ist, den Verantwortlichen ausfindig zu machen.