Grünes Licht für Google-Börsengang

Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC hat gestern grünes Licht für den Börsengang der Internetsuchmaschinen-Firma Google gegeben. Die Aufsichtsbehörde hat die Registrierungsunterlagen für die Google-Erstemission gestern für effektiv deklariert, berichteten US-Medien. Damit kann Google seine Aktien verkaufen.

Somit könnte der Handel in Google-Aktien möglicherweise bereits heute unter dem Aktienzeichen "GOOG" an der NASDAQ-Börse beginnen, nachdem sich Google in der letzten Nacht mit den Investmentbanken auf einen Ausgabepreis von 85 US-Dollar geeinigt hatte. Damit liegt er am unteren Ende der Spanne von 85 bis 95 Dollar.

Ursprünglich hatte Google 108 bis 135 Dollar anvisiert. Wegen der schwachen Nachfrage musste das Unternehmen zudem die Zahl der Aktien von 25,74 Millionen auf 19,64 Millionen reduzieren. Google kann danach mit einem Erlös in Höhe von 1,66 Milliarden Dollar rechnen.

Der Gesamtwert der 271,2 Millionen Aktien des Unternehmens liegt bei einem Preis von 85 Dollar je Aktie bei rund 23 Milliarden Dollar gegenüber rund 36 Milliarden Dollar bei dem bisher erwarteten Höchstpreis von 135 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einer Absenkung der Preisspanne gerechnet, da sich eine geringe Nachfrage nach den Anteilsscheinen bereits im Vorfeld der Emission abgezeichnet hatte.

Die Google-Erstemission ist trotzdem einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre, doch hatte es bei der ungewöhnlichen Google-Auktion immer wieder Pannen gegeben.