gestaffelt

E-Plus: Handypreis tarifabhängig

Wer Preismodell mit hoher Grundgebühr wählt, zahlt weniger fürs Handy
Von Volker Schäfer

Wie bereits berichtet ändert E-Plus zum 1. Juli seine Handypreise. Künftig ist es abhängig vom Telefontarif, zu welchen Konditionen man welches Endgerät bekommen kann. Heute hat der Netzbetreiber nun Einzelheiten in Form von Preisbeispielen bekannt gegeben.

Eingeteilt werden die Tarife in die Kategorien "Standard", "Mid" und "High". Zur Kategorie "Standard" zählen die Tarife Professional S, Time & More 20, Privat Tarif Plus und Privat Tarif Combi. Unter "Mid" fallen der Professional M und der Time & More 60, während die Tarife Professional XL, Professional Group, Time & More 120 und Time & More 240 plus in den Bereich "High" eingeordnet wurden.

Die günstigsten Gerätepreise gibt es für die "High"-Tarife, am teuersten werden die Telefone bei Abschluss eines "Standard"-Preismodells. So wird im Juli das Nokia 6230 in den "Standard"-Tarifen 99,90 Euro kosten, in den "Mid"-Tarifen nur 49,90 Euro und bei Abschluss eines "High"-Tarifs ist das Gerät sogar kostenlos.

Das Samsung SGH-E600 ist in den "Standard"-Tarifen für 49,90 Euro zu haben, in den anderen Preismodellen ist es kostenlos. Für das Siemens CX65 zahlen alle E-Plus-Neukunden im Juli nichts.

Wer einen höherwertigen Tarif abschließt, muss drei Monate warten, um bei Bedarf in ein niedrigeres Preismodell wechseln zu können. Außerdem berechnet der Netzbetreiber für den Wechsel in einen "kleineren" Tarif einmalig 24,95 Euro Umstellungsgebühr. Damit dürfte es sich kaum lohnen, für einen günstigeren Handy-Kaufpreis zunächst einen Tarif mit hoher Grundgebühr abzuschließen.

Mit gestaffelten Handypreisen musste man schon bisher bei einer Vertragsverlängerung rechnen. Hier bekommen Kunden mit einer regelmäßigen, hohen Rechnungssumme oft bessere Konditionen als Kunden, die regelmäßig nur wenig mehr als den monatlichen Grundpreis zahlen.