Fritz!Box Fon

Mit analogen Telefonen per Internet telefonieren

Mit der neuen AVM-Box können alte Telefone auch bei VoIP verwendet werden
Von Thorsten Neuhetzki

Fritz!Box fon verbindet
herkömmliche Telefone mit
dem Internet
Schon seit einiger Zeit bieten Sipgate und freenet mit ihren Voice-over-IP-Produkten, kurz VoIP, das Telefonieren über das Internet an. Bislang waren dazu spezielle Telefone nötig, die an den DSL-Anschluss angeschlossen werden mussten. Bereits auf der CeBIT stellten freenet und AVM jedoch eine Box vor, mit der es möglich ist, vorhandene analoge Telefone zum Telefonieren über das Internet zu verwenden. Diese Box namens FRITZ!Box Fon kommt nun offiziell auf den Markt.

FRITZ!Box Fon ist eine komplette Telekommunikations-Anlage auf Basis eines DSL-Modems. Die Anschaffung neuer Telefonie-Hardware ist nicht erforderlich. Die Box verfügt über ein integriertes Bandbreitenmanagement (Traffic Shaping) und sichert die Sprachqualität bei der Internet-Telefonie. Während des Telefonierens muss kein Computer eingeschaltet sein. Als DSL-Modem/DSL-Router verbindet die Box über Ethernet und USB PCs, Notebooks oder ein kleines Hausnetz mit dem DSL-Anschluss. Eine Firewall, individuelle Portfreigabe und IP-Masquerading bieten Sicherheit beim Surfen. Wer nur die zuletzt genannten Features, also einen Router ohne VoIP-Telefonie benötigt, kann auch auf die bereits vorgestellte Fritz!Box zurückgreifen.

Die Installation ist denkbar einfach

Die Box ist mit wenigen Handgriffen startklar. Bereits nach Anschluss an das Telefonnetz sind die vorhandenen Telefone wie gewohnt einsatzbereit. Mit dem Anschluss an DSL und der Anmeldung beim Provider stehen schnelles Surfen und Internet-Telefonie bereit.

Die neue Box bietet auch eine automatische Fallback-Funktion auf eine Festnetzverbindung falls eine Voice-overIP-Verbindung einmal nicht zur Verfügung steht. In einer Liste werden Nummern gepflegt, die ausschließlich über das Festnetz erreichbar sein sollen, wie beispielsweise Notruf- oder Servicenummern. Mit einem speziellen Tastencode können Anrufe auch von Fall zu Fall ins Festnetz geleitet werden. Der Nachteil der Box ist jedoch, dass sie trotz ihrer Funktionalität als DSL-Router kein Wireless-LAN (WLAN) unterstützt.

Die FRITZ!Box Fon ist zunächst nur über Provider erhältlich, die eine Voice-over-IP-Infrastruktur anbieten.