Bilanz

QSC verringert Verlust

Alternativer DSL-Anbieter mit EBITDA-Gewinn im Anfangsquartal
Von Björn Brodersen

Die QSC AG hat im Anfangsquartal dieses Jahres erstmals einen EBITDA-Gewinn von 100 000 Euro erwirtschaftet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Kölner Unternehmen noch einen EBITDA-Verlust von zehn Millionen Euro verzeichnet. Die Nettoverluste konnten um 70,7 Prozent auf 5,5 Millionen Euro gesenkt werden, der Umsatz stieg um 16,7 Prozent auf 32,2 Millionen Euro.

Als Wachstumstreiber erwies sich nach Unternehmensangaben erneut die Nachfrage von Geschäftskunden nach VPN-Lösungen und darauf aufbauenden Mehrwertdiensten. Allein mit diesem stark wachsenden Großkundengeschäft habe QSC im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 21 Prozent seines Umsatzes erzielt, heißt es. 39 Prozent trugen mittelständische und kleinere Unternehmen bei. Außerdem konnte der alternative DSL-Anbieter im ersten Quartal dieses Jahres seine Netzwerkaufwendungen um mehr als sechs Prozent auf 25,4 Millionen Euro nach 27,1 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Vorjahres reduzieren.

Zum 31. März wies die QSC-Bilanz eine Liquidität in Höhe von 38,8 Millionen Euro aus. Für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres - und damit ein Quartal früher als geplant - erwartet das Unternehmen einen Zufluss liquider Mittel. "QSC verdient heute Geld", betonte Vorstandschef Bernd Schlobohm bei der Vorlage des Quartalsberichts. "Auch in den kommenden Quartalen erwarten wir kontinuierliche Liquiditätszuflüsse." 2004 soll der Umsatz um mindestens 20 Prozent auf mehr als 138 Millionen Euro gesteigert werden, zugleich solle ein nachhaltiger EBITDA-Gewinn eingefahren werden.