aufwärts

mobilcom machte 2003 wieder Gewinn

Umsatz liegt mit 1,84 Milliarden Euro unter dem von 2002
Von Marie-Anne Winter

Der Mobilfunkanbieter mobilcom konnte aufgrund von drastischen Kosteneinsparungen im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Der Mobilfunk- und Internetanbieter erwirtschaftete nach vorläufigen Berechnungen einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Tilgung in Höhe von 103,6 Millionen Euro. Das Ergebnis wurde dabei um den Veräußerungsgewinn aus der Platzierung von 3,75 Millionen freenet-Aktien in Höhe von 145 Millionen Euro sowie um das UMTS-Segment bereinigt. Im Vorjahr machte das Unternehmen auf vergleichbarer Basis noch einen Verlust von 146,5 Millionen Euro.

Beim EBIT erwirtschaftete mobilcom einen Gewinn von 22,3 Millionen Euro. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 372,9 Millionen Euro angefallen. Der Nettogewinn lag bei 160,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr aufgrund hoher Abschreibungen ein Nettoverlust von 3,44 Milliarden Euro angefallen war.

Der Konzernumsatz lag aufgrund umfangreicher Umstrukturierungsmaßnahmen mit 1,84 Milliarden Euro unter dem Niveau des Vorjahres (2,05 Milliarden Euro).

Das positive EBITDA für den Geschäftsbereich UMTS von 86,8 Euro resultiert einerseits aus der Eliminierung einer Zahlung der France Télécom (84,8 Millionen Euro), die unter sonstige betriebliche Erträge verbucht wurde. Dieser Position steht nach Angaben des Unternehmens ein Zinsaufwand in gleicher Höhe gegenüber. 2 Millionen betreffen andererseits den Kaufpreisanteil für den Verkauf der Infrastruktur an E-Plus. Da diese Effekte laut mobilcom eine Aussage über die tatsächliche Ertragskraft des Konzerns verzerren würden, wurden EBIT und EBITDA bereinigt.