Mobile Movie Award

Kurzfilme für das Handy-Display

Medium Mobiltelefon stellt Filmschaffende vor neue Herausforderungen
Von Björn Brodersen

SMS-Lyrik war gestern, heute ist Handyfilm. Der Mobilfunkanbieter o2 hat während der Berlinale junge Kreative dazu aufgerufen, mit der Kamera einen Kurzfilm für das Handy zu erstellen. Filmemacher, Regisseure, Drehbuchautoren oder Online-Designer sollen Beiträge zum Thema "Metropole Berlin - Create Your Vision" gestalten. Im Rahmen eines Wettbewerbs erhält der von einer Jury gekürte Siegerbeitrag 10 000 Euro.

Die Filmemacher müssen sich dabei mit den speziellen Herausforderungen des Mediums auseinander setzen, etwa mit den kleinen Displays oder den spezifischen Nutzungsbedingungen bei Mobilfunktelefonen. Als Stilmittel empfehlen sich beispielsweise eher viele Close-Up-Einstellungen als der Blick aus der Totalen. Schnelle Bewegungen könnten an der Datenübertragungsrate scheitern, andere Merkmale wie etwa Interaktivität dagegen das Salz in der Suppe sein.

Die Clips dürfen zwei Minuten lang sein und sollen erkennbar in Berlin spielen oder einen Bezug zur Stadt haben. Weitere Vorgaben gibt es nicht: Ob Fiction, Trickfilm, Spiel oder interaktives Format - die Kunstschaffenden dürfen ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Nach Angaben von o2 ist dies der erste Wettbewerb für mobile Bewegtbildformate. Einsendeschluss für die Clips ist der 31. Mai. Drei Werke werden für die Endauswahl des "Mobile Movie Award" von o2 nominiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Privatpersonen zwischen 18 und 35 Jahren. Weitere Details zu den Teilnahmebedingungen gibt es bei o2 [Link entfernt] .