wie lange noch?

Noch höheres Einwahl-Entgelt bei Quasi-Flatrate von acn

Künftig müssen bei jeder Einwahl in das Internet 1,11 Euro gezahlt werden
Von Hayo Lücke

Anfang Dezember letzten Jahres startete der Provider acn als erste Anbieter das Experiment, den Minutenpreis während der Hauptzeit an Werktagen auf 0 Cent zu drücken und gleichzeitig ein vergleichsweise hohes Einwahlentgelt zu verhängen. Pro Einwahl müssen seitdem 99 Cent bezahlt werden, nutzt man den Tarif namens TIMEsurf-Winter Editin. Im Gegenzug kann man zwischen 8 und 18 Uhr für 0 Cent im Internet surfen.

Ursprünglich sollte das Angebot bis zum 31. Dezember gelten, wurde dann aber auf unbestimmte Zeit verlängert. Nun gab acn aber bekannt, dass das Einwahlentgelt ab dem kommenden Sonntag angehoben wird. Statt bisher 99 Cent werden dann mit jeder Einwahl in das Internet 1,11 Euro fällig. Begründet wird dies mit dem stark gestiegenen Minutenvolumen, das über den Tarif von den Usern erzeugt wird. Ferner gibt acn an, dass man auf der eigenen Homepage in den letzten Tagen eine Umfrage gestartet habe, in der eine Vielzahl der User für die Fortführung der Quasi-Flatrate gestimmt hätten, auch wenn man dafür eine höhere Einwahlgebühr in Kauf nehmen müsste.

Der Minutenpreis, der in der gesamten restlichen Zeit - also auch am kompletten Wochenende - in Rechnung gestellt wird, bleibt bei 1,90 Cent pro Minute. Zuzüglich des Einwahlentgeltes, versteht sich. Wie lange es das Angebot allerdings noch geben wird, ist fraglich. In einem Nebensatz der aktuellen Pressemitteilung fügt acn an, dass man "das Projekt einmal mehr im Auge behalten" werde. Offenbar werden von einem Großteil der User die zehn Stunden, in denen man neben der Einwahlgebühr für 0 Cent surfen kann, voll ausgenutzt. Dies kann sich für den acn auf Dauer nicht rechnen.