grenzenlos

Teurer MMS-Empfang im Ausland

Nur bei Vodafone noch bis Mitte Januar alte Konditionen
Von Volker Schäfer

Der Austausch von mobilen Multimedia-Nachrichten (MMS) wird immer beliebter. Dank der GPRS-Roamingabkommen mit ausländischen Mobilfunk-Netzbetreibern funktioniert der Service inzwischen auch, wenn man sich gerade im Skiurlaub in Österreich oder am Strand auf den Kanarischen Inseln aufhält. Überall dort, wo GPRS zur Verfügung steht, können auch MMS-Nachrichten verschickt und empfangen werden.

Dass der MMS-Versand kostenpflichtig ist, dürfte einleuchtend sein. Allerdings zahlen Kunden von T-Mobile, E-Plus und o2 inzwischen auch für den Empfang einer MMS, wenn sie sich jenseits der deutschen Landesgrenzen aufhalten. Lediglich bei Vodafone gelten noch bis zum 15. Januar 2004 - und damit gerade noch rechtzeitig für den Weihnachtsurlaub - die gleichen Bedingungen wie im Heimatnetz. Eine Übersicht hat der Düsseldorfer Netzbetreiber auf seiner Homepage veröffentlicht [Link entfernt] .

Ab 16. Januar 2004 gilt für den Versand aus westeuropäischen Vodafone-Netzen ins deutsche D2-Netz oder an E-Mail-Adressen dann ein Preis von 99 Cent (bis 30 Kilobyte) bzw. 1,99 Euro (30 bis 100 Kilobyte). Beim Versand in andere Netze fallen 1,29 bzw. 2,49 Euro an. Der MMS-Empfang bleibt aber weiter kostenlos. Beim Versand und Empfang in bzw. aus anderen ausländischen Netzen hängen die Preise allerdings vom Roamingpartner ab

Ab 1. April 2004 wird dann auch der MMS-Empfang in westeuropäischen Vodafone-Netzen kostenpflichtig. Ferner fließen dann auch die Preise des ausländischen Netzbetreibers in die Berechnung für den Versand von Multimedia-Messages mit ein.

T-Mobile hat bereits im September eine Preisliste für MMS im Ausland veröffentlicht [Link entfernt] , aus denen die Preise für den Versand und Empfang hervorgeht. Bei E-Plus und o2 ist der MMS-Empfang im Ausland ebenfalls kostenpflichtig. Hier richten sich die Preise nach den Tarifen, die der ausländische Roamingpartner in Rechnung stellt.

Um unerwünschte Kosten zu vermeiden besteht die Möglichkeit, den MMS-Empfang auf das Heimatnetz zu beschränken. Ein entsprechender Menüpunkt ist bei jedem MMS-Handy zu finden. Je nach Dauer des Auslandsaufenthalts kann es dann natürlich vorkommen, dass eine Multimedia-Nachricht ihren Empfänger nicht erreicht, da diese - ähnlich wie eine SMS - nur zeitlich begrenzt im Netz gespeichert wird.