Zwischenbilanz

ISS: 26 Prozent mehr Internet-Viren und -Würmer

Unternehmen registrierte zudem 725 Software-Sicherheitslücken
Von Hayo Lücke

Insgesamt 823 neue Viren und Würmer hat das für Security-Management-Lösungen bekannte Unternehmen Internet Security Systems (ISS [Link entfernt] ) im dritten Quartal weltweit verzeichnet. Damit wuchs die Zahl der Plagegeister gegenüber dem letzten Vierteljahr um satte 26 Prozent und übertraf die neu entdeckten Schwachstellen, deren Anzahl mit 725 um zwei Lücken niedriger ausfiel als im Vergleichszeitraum. Das sind die Ergebnisse des Internet Risk Impact Summary (IRIS) Reports, der heute in Atlanta veröffentlicht wurde.

Mit durchschnittlich 2,1 Millionen Ereignissen war der Dienstag der gefährlichste Tag für die Internet-Sicherheit. Über 34 Prozent aller Vorfälle geschahen am Wochenende, was ISS mit der reduzierten Personalstärke in den Security-Abteilungen am Freitag, Samstag und Sonntag erklärt. Europa hat als Quelle von Internet-Attacken im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,4 Prozent zugelegt und landete damit auf Rang zwei. An einsamer Spitze liegt aber nach wie vor Nordamerika, wo fast 85 Prozent aller Angriffe ihren Ursprung hatten.

Von den 725 neuen Schwachstellen, welche die X-Force [Link entfernt] im dritten Quartal in ihre zentrale Datenbank eingetragen hat, wurden 218 mit dem Risikolevel "hoch", 369 als "mittel" und 138 als "niedrig" eingestuft. Hohes Risiko hat ein Leck für ISS, wenn unverzüglich Zugriff auf ein fremdes System oder die Ausführung von Code möglich ist.