Talfahrt

Studie: PDAs verlieren gegen Multifunktionshandys weiter an Boden

RIM erreicht mit Blackberries eine Wachstumsrate von 107 Prozent
Von dpa / Hayo Lücke

Der Markt für Taschen-Computer hat sich nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Gartner auch im dritten Quartal 2003 rückläufig entwickelt. Weltweit verzeichneten die Händler nach jüngsten Erhebungen einen Rückgang der Verkaufszahlen von 0,2 Prozent, teilte Gartner mit. Den persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) mache vor allem der wachsende Druck durch den Mobilfunkmarkt zu schaffen. Neue Handys und Smartphones machten mit Funktionen wie digitalem Kalender und Adressbuch den Organizern Konkurrenz, sagte Gartner-Analyst Todd Kort.

Auf Grund der großen Wachstumsraten von Hewlett-Packard fiel der Rückgang des gesamten Marktes nach Meinung von Gartner noch vergleichsweise glimpflich aus. Ohne die HP-Zuwächse hätte der Markt einen Rückgang von 13 Prozent im Jahresvergleich verkraften müssen. Das Unternehmen konnte gemessen am Vorjahresquartal seinen Marktanteil von 11,6 auf 23,1 Prozent nahezu verdoppeln. Damit rangiert HP nach dem langjährigen Marktführer Palm an zweiter Stelle. Palm steigerte seinen Marktanteil von 32,1 auf 34,2 Prozent.

Einen Einbruch von minus 24,1 Prozent verzeichnete Sony. Sony kam aber mit 10,1 Prozent Marktanteil (zuvor 13,3 Prozent) weiterhin auf den dritten Platz, gefolgt von Dell Computer (5,5 Prozent). Seinen Marktanteil mehr als verdoppeln konnte der Hersteller Research in Motion (RIM) mit seinen Blackberry-Geräten. Bei einer Wachstumsrate von 107 Prozent erreichte das kanadische Unternehmen 4,9 Prozent Marktanteil.