aufgerüstet

Zwei Drittel aller Mobilfunknetze sind MMS-fähig

Neue Systemsoftware von LogicaCMG soll bisherige Probleme lösen
Von Marie-Anne Winter

Zwei Drittel der rund 120 Mobilfunketze, die weltweit in Betrieb sind, verfügen mittlerweile über die technischen Grundvoraussetzungen, ihren Kunden SMS- und MMS-Services anzubieten, so eine Meldung von LogicaCMG. Diese Netzbetreiber setzen Messaging-Systeme der nach eigenen Angaben zweitgrößten Beratungs- und Systemintegrationsgesellschaft Europas in ihren Netzen ein. Seit der Genfer Messe ITU Telecom World 2003 können sie ihre Netze auf die Softwaresuite "LogicaCMG Mobile Interactive Services" aufrüsten.

Mit der neuen Systemsoftware können die Netzbetreiber vor allem vom Boom bei Multimedia Messaging Services (MMS) profitieren. Nachdem sich Handys mit integrierter Kamera einer steil steigenden Nachfrage erfreuen - so verfügen acht von zehn neu verkauften Handys üebr Kamera und/oder Farbdisplay - nimmt auch die Nutzung des für den Bildversand optimiertem MMS-Dienstes in den Mobilfunknetzen zu, heißt es in einer Pressemitteilung von LogicaCMG. Mit der neuen Netzsoftware können die Betreiber ihren Kunden alle Formen digitaler Inhalte einschließlich Sound für den ad-hoc-Abruf und im Abonnement bereitstellen. Anbieter digitaler Inhalte wie Medienunternehmen und Website-Betreiber können mit dem neuen System ihre Angebote besonders leicht und kostengünstig in die Netze der Mobilfunkbetreiber einschleusen.

Laut Thomas Lerner, Leiter Mobile Business bei LogicaCMG löst die neue MMS-Software zudem ein Problem, das von der Mobilfunkbranche gerne ignoriert werde: Viele Dienstleister bieten moderne MMS-Inhalte an, die über die althergebrachten WAP-Zugänge ins Handy gebracht werden. Das Problem ist, dass den Verbrauchern dadurch erhebliche Zusatzkosten entstehen, die ihm häufig verschwiegen werden. Das sei mit der neuen Sytemsoftware nicht mehr der Fall.