Einschränkung

o2 Germany geht gegen LOOP-Missbrauch vor

Wer ungewöhnlich viel Guthaben ansammelt, bekommt "Easy Money" deaktiviert
Von Volker Schäfer

Prepaidkunden von o2 Germany profitieren bei Anrufen, die sie im o2-Netz entgegennehmen, von der kostenlosen und automatisch bereitgestellten Tarifoption Easy Money. Damit bekommen die LOOP-Kunden pro voller eingehender Gesprächsminute 2 Cent gut geschrieben.

Findige Mobilfunkfans haben Mittel und Wege gefunden, zusammen mit verschiedenen Tarifoptionen bei anderen Telekommunikationsunternehmen ihre LOOP-Karte mit "Easy Money" regelrecht aufzuladen. Diese Freaks telefonieren oft nur das auf diese Art zusammengekommene Guthaben ab, laden ihre Karte aber kaum auf normalem Weg auf.

Als erste Maßnahme hat o2 bereits vor geraumer Zeit eine Zwangstrennung eingeführt. Verbindungen, die länger als zwei Stunden bestehen, werden automatisch getrennt, können aber natürlich sofort wieder aufgebaut werden.

Künftig sollen außerdem Kunden, denen man Missbrauch mit dem "Easy Money"-Feature nachweisen kann, von dieser Tarifoption ausgeschlossen werden. Das bestätigte die o2-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de. Betroffen seien allerdings nur Kunden, bei denen innerhalb kurzer Zeit sehr große "Easy Money"-Summen zusammen kämen.

Detaillierter wollte man auf die künftigen Regelungen nicht eingehen, um dem Missbrauch nicht weiter Vorschub zu leisten. In Insiderkreisen gab es in den letzten Wochen zwei unterschiedliche Gerüchte zur Zukunft von LOOP "Easy Money". Einmal war davon die Rede, dass das Feature an bestimmten Wochentagen ausgesetzt wird. Zum anderen war von einer Begrenzung auf 10 Euro pro Tag die Rede. Für beide Gerüchte gibt es allerdings keine Bestätigung.