Staatsanteil

Niederländischer Staat reduziert Beteiligung an KPN

E-Plus-Muttergesellschaft verzeichnet Fortschritte beim Schuldenabbau
Von AFP / Hayo Lücke

Der niederländische Staat hat seine Beteiligung an dem Telefonkonzern KPN - Mutter des deutschen Anbieters E-Plus - reduziert. Ein zwölfprozentiger Anteil sei an den Bankkonzern Citigroup Global Markets verkauft worden, teilte das niederländische Finanzminterium heute in Den Haag mit. Damit sinke der Staatsanteil bei KPN auf rund 19,3 Prozent. Zugleich bekräftigte das Ministerium, der niederländische Staat wolle seine Beteiligung auch künftig weiter reduzieren.

KPN hatte für das zweite Quartal 2003 ein überraschend gutes Ergebnis vorgelegt. Nach einem Milliardenverlust vor einem Jahr verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von 183 Millionen Euro. Auch beim Schuldenabbau wurden weitere Fortschritte gemeldet: Bis Ende Juni konnten sie auf 10,2 Milliarden Euro gedrückt werden. Die Niederländer hatten nach einer ausgedehnten Einkaufstour bis Ende September 2001 einen Schuldenberg von 22,3 Milliarden Euro angehäuft, was sie an den Rand der Pleite gebracht hatte.