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RegTP genehmigt höhere Grundgebühren

Ortsgespräche im Gegenzug billiger
Von Ralf Hüskes

Nach den nun genehmigten Plänen steigt das monatlichen Grundentgelte für einen analogen T-Net Anschluss ab 1. September 2003 um 1,94 auf 15,66 Euro. T-Net 100-Anschlüsse verteuern sich gleichzeitig um 1,46 auf 18,45 Euro. Die einmalige Gebühr für einen Neuanschluss beträgt 59,95 statt 51,57 Euro, das Übernahmeentgelt 29,94 statt 25,78 Euro.

Hintergrund der Preisanpassung seinen Forderungen der Regulierungsbehörde sowie der Europäischen Union, die aktuell mit 607 Millionen Euro bezifferten Quersubventionen im Bereich der Telefonanschlüsse abzubauen, so die Deutsche Telekom in einer Pressemitteilung.

Zur Entlastung der Kunden hat die Telekom-Tochter T-Com im Gegenzug ihre Pläne genehmigt bekommen, die Kosten für Ortsgespräche zu senken. Statt drei umfasst der neue Tarif nur noch zwei Preisbereiche. Dazu wird der mittlere Preisbereich (8 bis 9 und 18 bis 21 Uhr) künftig wie der günstige Preisbereich abgerechnet (6 Cent für 4 Minuten).

Noch offen ist der Plan der Deutschen Telekom, den aktuellen XXL-Tarif so zu erweitern, dass darüber nicht nur Sonntags, sondern auch Samstags kostenlose Gespräche möglich werden. Hier dürften die Wettbewerbsbeobachter der Regulierungsbehörde deutlich genauer hinsehen, da eine teilweise Telefon-Flatrate für Endkunden mit dem aktuellen Preisgefüge für die Interconnection-Gebühren nur schwerlich zu vereinbaren ist.