bergauf

France Télécom kann Betriebsergebnis verbessern

Mobilfunktochter Orange steigert Gewinn
Von AFP / dpa / Marie-Anne Winter

Nach einem Rekordverlust im vergangenen Jahr hat der französische Telefonkonzern France Télécom im ersten Halbjahr 2003 ein deutlich besseres Geschäft gemacht: Das operative Ergebnis stieg um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 4,6 Milliarden Euro, wie France Télécom heute in Paris mitteilte. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Ergebnis "oberhalb von 9,2 Milliarden Euro". Im vergangenen Jahr hatte das Telefonunternehmen 6,8 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Finanzdirektor Michel Combes führte die "sehr starke Beschleunigung" in der Rentabilität auf den im Januar eingeführten Restrukturierungsplan der Gruppe zurück. Im vergangenen Jahr hatte France Télécom nach milliardenschweren Abschreibungen auf die deutsche MobilCom und andere Beteiligungen den höchsten Verlust in der französischen Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Der französische Staat hält noch eine Mehrheit von 56,4 Prozent an dem Konzern.

Gut sieht es auch bei der Mobilfunk-Tochter des France-Télécom-Konzerns aus. Orange hat im ersten Halbjahr 2003 beim operativen Gewinn deutlich zugelegt. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41,8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit.

Der operative Ergebnis wurde um 67 Prozent auf 2,09 Milliarden Euro verbessert. Der Halbjahresumsatz wuchs um 6,9 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Der Datenanteil daran belief sich auf 978 Millionen Euro, was einen Zuwachs von 26,2 Prozent darstellt.

Zulegen konnte der Mobilfunkanbieter auch bei den Kundenzahl, die weltweit um 1,3 Millionen auf 45,6 Millionen stieg. Orange ist vor allem in Frankreich und Großbritannien aktiv.