Handheld

Blackberry: Mobile E-Mail überall (aktualisiert)

Anfängliche Probleme mit AOL behoben
Von Volker Schäfer

Bereits vor einigen Wochen haben wir über erste Erfahrungen mit dem Blackberry-Handheld von T-Mobile berichtet. Vorteil dieses Geräts ist der E-Mail-Pushdienst, der eingehende Mails automatisch auf das mobile Gerät überträgt. Dabei kann man den Blackberry bestehende POP3- oder IMAP4-Konten abfragen lassen, oder auch eine Umleitung seiner Mailaccounts auf die Blackberry-Adresse legen.

Grundsätzlich ruft der Blackberry die dafür eingerichteten POP3- oder IMAP4-Adressen im 15-Minuten-Takt ab. Das war schon bisher bekannt. Antwortet man allerdings auf eine eingehende Mail, so erfolgt der nächste Abruf bereits zwei Minuten später. Erst wenn bei einem Abrufversuch keine neue Post vorgefunden wird, wird der Takt wieder auf 15 Minuten zurückgesetzt.

Interessant ist, dass Mails, die direkt auf der Blackberry-Adresse eingehen, innerhalb weniger Sekunden zugestellt werden. Wenn man also die Möglichkeit hat, seine reguläre Mailadresse auf den Blackberry-Account umzuleiten, so bekommt man eingehende Post noch etwas schneller.

Nachdem wir Ende Juni noch von Problemen beim Abruf von AOL-Adressen berichtet haben, hat T-Mobile dieses Problem inzwischen gelöst. Auch AOL-Mails können nun auf den Blackberry gepusht werden. Eine direkte Umleitung erlaubt AOL allerdings nicht.

Spannend blieb die Frage, was die Nutzung des Blackberry, der bei eingeschaltetem Mobilfunkteil eine permanente GPRS-Verbindung zum Mailserver hat, in der Praxis kostet. Nach den ersten Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion sind die von T-Mobile empfohlenen GPRS-Optionen Data 1 (für Normalnutzer) bzw. Data 5 (für Poweruser) mit einem bzw. 5 Megabyte Inklusiuvvolumen absolut ausreichend. Nur wer tagtäglich mehrere hundert Mails empfängt, sollte das Data 20-Paket mit 20 Megabyte Inklusivvolumen wählen.

Interessenten, die die bei T-Mobile zum 1. Dezember geplanten GPRS-Tarifänderungen fürchten, können inzwischen beruhigt werden. Zwar ist für den GPRS-Internet-Zugang geplant, ab Dezember mindestens einen Datenblock a 9 Cent pro Nutzungsstunde abzurechnen. Wie aus der jetzt veröffentlichten T-Mobile-Tarifbroschüre für Privatkunden (Seite 46, Fußnote 41) hervorgeht, ist der Blackberry-E-Mail-Pushdienst von dieser Regelung aber ausdrücklich ausgenommen. Es wird auch künftig der Volumenpreis je angefangenem Datenblock pro Tag berechnet.