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Navigation per Handy nicht praxistauglich

Schon die Eingabe von Start- und Zieldaten sehr umständlich
Von dpa / Hayo Lücke

Die Navigation mit Hilfe von Routenplanern für Handys ist für Autofahrer oft nicht praxistauglich. So seien die Karten, die einige Mobilfunkbetreiber zum Abruf bereitstellen, auf vielen Displays kaum lesbar. Das berichtet die Zeitschrift Auto Bild in ihrer neuesten Ausgabe. Trotz Zoomfunktion bleibe der Maßstab zu klein, so dass Autofahrer auf dem Handy "weiterblättern" müssten. Dies erweist sich während der Fahrt jedoch als äußerst unpraktisch, da das Handy nach einem Urteil des Oberlandesgerichtes Hamm während der Fahrt nicht in die Hand genommen werden darf.

Zudem blieben die Navigationshinweise wegen fehlender Ortung über das GPS-Satellitensystem statisch und könnten beispielsweise falsche Fahrmanöver nicht nachvollziehen. Bereits die Eingabe von Start- und Zieldaten über die Gerätetasten sei darüber hinaus umständlich und Zeit raubend - von den Kosten für die Abfrage ganz zu schweigen: So berechnen die Netzbetreiber pro Routenplanung bis zu 50 Cent, für das Zusenden der Karte würden noch einmal bis zu zwei Euro fällig. Fazit des Magazins: Fragen nach dem richtigen Weg sei billiger, und im Zweifel helfe jeder Atlas besser weiter.