BREKO: Verbandsunternehmen bauen Marktanteil im Festnetz aus
Von den rund 1,1 Millionen von der Telekom vermieteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) entfallen mittlerweile 80 Prozent auf die im Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO) organisierten Unternehmen. "Unsere Mitgliedsunternehmen stellen zusammen den größten Wettbewerber der Telekom dar, was die Endkundenanschlüsse angeht", sagte BREKO-Präsident Udo Pauck im Rahmen der diesjährigen Vorstellung der Marktdatenerhebung seines Verbandes. Mitglieder sind unter anderem CityCom Münster, EWE TEL, ISIS, KomTel, Netcologne und TeleBel. Die Mitgliedsunternehmen steigerten ihren Umsatz von 2001 auf 2002 um 35 Prozent auf rund 730 Millionen Euro.
Die regionalen Gesellschaften setzen durchweg auf ISDN: Das Verhältnis von ISDN-Anschlüssen zu analogen Anschlüssen beträgt bei den Verbandsunternehmen mittlerweile zwei Drittel zu einem Drittel. Vor zwei Jahren waren es 59 Prozent für ISDN. Gerade in Kombination mit einem DSL-Zugang wird ein ISDN-Anschluss bei den Regionalanbietern immer häufiger nachgefragt. Waren 2001 erst 5 Prozent aller Kunden mit einem DSL-Zugang ausgestattet, sind es heute bereits 19 Prozent und davon drei Viertel per ISDN. Telefon und Internet - immer mehr in Verbindung mit DSL - sowie die Vermietung von Festverbindungen bleiben das Kerngeschäft der BREKO-Unternehmen. 77 Prozent der Mitglieder bieten Telefonbasisdienste an; Internetzugänge und breitbandige Festverbindungen sind bei allen erhältlich. Immer weitere Verbreitung finden Mehrwertdienste wie die Freephone-Nummer 0800 oder Datendienste. Diese werden mittlerweile von zwei Dritteln der Mitglieder vermarktet.
Die regionalen Gesellschaften stehen - so Pauck - wie kein anderes Branchensegment für preiswerte und innovative Angebote für alle Bereiche des Telekommunikationsmarktes. Durch den Betrieb eigener hochleistungsfähiger Telekommunikationsnetze sind sie in der Lage, sich von den Konkurrenten nicht nur preislich, sondern auch durch das Angebot spezieller marktgerechter Produkte abzuheben.