Entwicklung

Handy-Markt wächst um 18 Prozent

Nokia behauptet Führung vor Motorola und Samsung; Siemens auf Platz 4
Von dpa / Hayo Lücke

Die Mobilfunkindustrie zieht dank neuer Handy-Modelle kräftig an. Im ersten Quartal 2003 wurden mit 112,7 Millionen Geräten weltweit 18 Prozent mehr verkauft als ein Jahr zuvor, teilte das Marktforschungsinstitut Gartner heute mit.

Nokia konnte seine Stellung als unumstrittener Marktführer (35 Prozent Marktanteil) mit einen Wachstum von 20,9 Prozent deutlich ausbauen. Auf dem zweiten Platz rangiert Motorola mit einem Marktanteil von 14,7 Prozent (zugleich 1,4 Prozent weniger Verkäufe). Das südkoreanische Unternehmen Samsung erzielte mit 33,6 Prozent erneut das größte Absatzwachstum und behauptete sich mit 10,5 Prozent Marktanteil auf dem dritten Platz, gefolgt von Siemens (7,6 Prozent Marktanteil, 5,7 Prozent mehr Verkäufe) und Sony Ericsson [Link entfernt] (4,8 Prozent Marktanteil, Absatzeinbruch um 10,3 Prozent).

"Im Jahr 2003 erwarten wir eine Explosion bei Telefonen mit Farbdisplay und integrierter Kamera in wichtigen Märkten wie Westeuropa", sagte Gartner-Analyst Ben Wood. Das Angebot werde viele Kunden dazu verleiten, ihre derzeitigen Mobiltelefone zu ersetzen. Die Mobilfunkindustrie habe zwar allen Grund zur Freude, doch Faktoren wie zum Beispiel die gefährliche Lungenkrankheit SARS könnte Angebot und Nachfrage in diesem Jahr noch negativ beeinflussen. Im von SARS schwer betroffenen Asien befinden sich zahlreiche Fabriken der Branche.