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Vergleich: E-Plus mit günstigsten GPRS-Tarifen

o2 noch ohne neue Preise
Von Volker Schäfer /

T-Mobile, Vodafone D2 und E-Plus haben in den letzten Wochen neue Datentarife aufgelegt, die die Kosten für die Nutzung des GPRS-Dienstes zum Teil drastisch senken. Lediglich o2 Germany bietet nach wie vor seine altbekannten Tarife an.

An den aktuellen Tarifen fällt auf den ersten Blick auf, dass die D-Netze nahezu identische Preise haben. Außerdem bieten T-Mobile und Vodafone die ungünstigsten Abrechnungstakte (je nach Tarif zum Beispiel in Schritten von 50 Kilobyte), was sich vor allem dann unangenehm bemerkbar macht, wenn man nur kleine Text-E-Mails verschickt und empfängt, die jeweils nur einen Umfang von wenigen Kilobyte haben.

E-Plus ist dagegen auch nach den aktuellen Preissenkungen bei der kundenfreundlichen Abrechung ein 1 Kilobyte genau geblieben. Ferner erhebt E-Plus keine Stunden- oder Tagespauschale für die Nutzung des paketvermittelten Datendienstes, während dies zumindest bei den grundgebührfreien Standardtarifen der Mitbewerber der Fall ist. Wobei man der Fairness halber erwähnen muss, dass es sich hierbei nur um sehr kleine Beträge handelt.

Vodafone verlangt 2 Cent pro GPRS-Sitzung oder pro angefangener Online-Stunde, bei T-Mobile und o2 sind es 9 Cent pro Nutzungstag und Datenfreaks, die für ihre Internet-Session eine o2 LOOP-Karte nutzen, zahlen 19 Cent pro Nutzungstag.

Vergleich GPRS-by-Call-Tarife

Volumen(MB) T-Mobile
Data
Vodafone
GPRS by C.
E-Plus
GPRS
o2
GPRS
o2 LOOP
GPRS
1 9,50 9,50 6,00 5,00 10,00
5 47,50 47,50 30,00 25,00 50,00
10 95,00 95,00 60,00 50,00 100,00
25 237,50 237,50 150,00 125,00 250,00
50 475,00 475,00 300,00 250,00 500,00

Wer GPRS nur selten und somit einen der grundgebührfreien Tarife nutzt, ist bei E-Plus und o2 am besten aufgehoben. Die Kilobyte-Preise sind bei o2 etwas günstiger als bei E-Plus, dafür rechnen die Münchner nur in 10-Kilobyte-Schritten ab, während E-Plus kilobytegenau abrechnet. Die D-Netze und o2 LOOP haben die am wenigsten attraktiven GPRS-by-Call-Tarife.

Bei den grundgebührpflichtigen Optionstarifen hat E-Plus fast immer die Nase vorn. Die Kilobyte-Preise liegen hier zwischen 0,1 und 0,3 Cent und somit deutlich unter den Angeboten der Konkurrenz. Außerdem wir auch hier auf 1 Kilobyte genau abgerechnet und in Verbindung mit einem der aktuellen Professional-Tarife bietet der Netzbetreiber auch für GPRS eine Tarifautomatik an, so dass man monatlich in den nach dem jeweiligen Nutzungsverhalten günstigsten Optionstarif eingestuft wird.

Ein Poweruser, der 25 Megabyte überträgt, zahlt somit bei E-Plus 25 Euro, während ein D-Netz-Kunde für die gleiche Datenmenge mindestens 38,95 Euro zahlt. o2 ist mit 49,95 Euro sogar noch etwas teurer.

Noch deutlicher fällt der Unterschied bei einer Datenmenge von 50 Megabyte im Abrechnungszeitraum aus. E-Plus-Kunden sind mit 50 Euro dabei, während man bei D1 und D2 knapp 84 Euro und bei o2 sogar fast 100 Euro bezahlt.

Vergleich GPRS-Paket-Tarife

Volumen(MB) T-Mobile Data 1 T-Mobile Data 5 T-Mobile Data 20 E-Plus
Data S
E-Plus
Data M
E-Plus
Data L
E-Plus
Data XL
o2
X
o2
XL
o2
XXL
Vodafone
Data M
Vodafone
Data L
Vodafone
Data XL
1 4,95 9,95 29,95 2,50 10,00 25,00 50,00 9,95 19,95 39,95
5 22,95 9,95 29,95 10,00 10,00 25,00 50,00 10,95 19,95 39,95
10 45,45 24,95 29,95 25,00 10,00 25,00 50,00 23,45 30,95 39,95
25 112,95 69,95 38,95 70,00 40,00 25,00 50,00 69,95 63,95 49,95
50 225,45 144,95 83,95 145,00 90,00 62,50 50,00 132,45 118,95 96,95

Die derzeit aktuellen E-Plus-Datentarife werden zunächst bis zum 31. August angeboten und beinhalten neben GPRS auch die Freischaltung für den HSCSD-Datendienst, den man bislang extra buchen und bezahlen musste.