3G

Österreich: A1 vor UMTS-Start

Mobilfunk-Marktführer startet nächste Woche Vermarktung - Hutchison folgt Anfang Mai
Von Volker Schäfer

Den Wettlauf um den Vermarktungsstart von UMTS in Österreich hat der derzeitige Mobilfunk-Marktführer in der Alpenrepublik, A1/Mobilkom Austria gewonnen. Bereits ab 25. April verkauft das Unternehmen erste UMTS-Handys in einigen ausgewählten Shops. 1 000 Endgeräte von Siemens stehen zum Vermarktungsstart zur Verfügung. Diese werden ab 799 Euro zu haben sein.

A1 hat nach eigenen Angaben bereits jetzt einen Netzabdeckungsgrad von 42 Prozent erreicht. Die 54 größten Städte Österreichs - mit Ausnahme von Salzburg - sind bereits versorgt. Im Bundesland Salzburg verzichten derzeit alle Netzbetreiber auf einen UMTS-Netzaufbau. Grund: Dort gelten besonders strenge Strahlenschutzvorschriften. Nach Darstellung der Netzbetreiber lässt sich UMTS unter diesen Bedingungen nicht realisieren.

A1 übernimmt für UMTS seine GSM/GPRS-Preise. Videos via Handy sollen ab einem Stückpreis von 50 Cent zu haben sein. Videotelefonie ist dagegen noch nicht möglich, da dieser Dienst vom Siemens U10, dem zunächst einzigen verfügbaren 3G-Handy nicht unterstützt wird.

Am 5. Mai fällt dann der Startschuss für das österreichische UMTS-Netz von Hutchison Whampoa. Es wird - wie auch in Großbritannien und Italien - unter dem Namen 3 vermarktet. "3" bietet Telefone von NEC an, die auch schon die Videotelefonie unterstützen.

"3" bietet seinen Kunden auch Wunschrufnummern an. Wer sich noch vor dem Start am 5. Mai anmeldet, erhält die Nummer seiner Wahl sogar kostenlos. Kunden, die sich bis zum 31. Mai für "3" entscheiden, zahlen keine Aktivierungsgebühr.