Post-Chef Zumwinkel soll nach Winkhaus Telekom-Aufsichtsrat führen

Der frühere Henkel-Manager Hans-Dietrich Winkhaus wird noch vor der Hauptversammlung Ende Mai von seinem Posten als Aufsichtsratschef der Deutschen Telekom zurücktreten. Sein Nachfolger werde voraussichtlich Post-Chef Klaus Zumwinkel, teilte Winkhaus am Samstag in Bonn mit. Er bestätigte damit einen Bericht in der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Er wolle bereits in der nächsten Aufsichtsratssitzung der Deutschen Telekom den Vorsitz niederlegen und bei der folgenden Hauptversammlung im Mai aus dem Aufsichtsrat ausscheiden, kündigte Winkhaus an.

Wie es in einer Mitteilung der Telekom vom Samstag heißt, sei bereits am Freitag die gerichtliche Bestellung von Zumwinkel als Mitglied des Aufsichtsrats beantragt worden. Er solle für den Ende Februar altersbedingt ausgeschiedenen belgischen Unternehmer André Leysen nachrücken.

Kandidaten für weitere im Mai frei werdende Mandate von Prof. Helmut Sihler und Gert Becker seien Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und der Vorstandsvorsitzende der Münchener Rückversicherungs- Gesellschaft, Hans-Jürgen Schinzler. Damit sei nach dem Wechsel von Kai-Uwe Ricke in den Vorstandsvorsitz der Grundstein für einen erfolgreichen personellen Neuanfang auch im Aufsichtsrat gelegt, sagte Winkhaus.