Tarife

Telekom will wieder an der Preis-Spirale drehen

Ex-Monopolist beantragt Genehmigung für höhere Gebühren
Von Volker Schäfer

Die Deutsche Telekom AG nimmt einen neuerlichen Anlauf, um höhere Einnahmen von ihren Mitbewerbern zu erzielen. Presseberichten zufolge, die sich auf gut unterrichtete Kreise beziehen, zeigt sich der Ex-Monopolist mit der derzeitigen Monatsmiete für die Überlassung eines Festnetz-Anschlusses unzufrieden.

Die von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) genehmigte Gebühr beträgt derzeit 12,27 Euro. Der Telekom schwebt eine um bis zu 5 Euro höhere Monatspauschale vor, während die Mitbewerber des Bonner Unternehmens selbst den jetzigen Preis für zu hoch halten, da es unter diesen Umständen kaum möglich ist, Telefonanschlüsse zu sehr günstigen Konditionen wirtschaftlich anzubieten.

Auch die Minutenpreise für die Nutzung des Ortsnetzes sollen, wenn es nach dem Willen der Telekom geht, künftig und 0,3 Cent über den bisherigen Preisen liegen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post muss über die Anträge der Telekom bis Ende März entscheiden. Zum 31. März läuft nämlich der Genehmigungszeitraum für die bisherigen Gebühren aus.