Handy-Markt

Nokia-Chef: Verdopplung der Mobilfunkanschlüsse bis 2010 (aktualisiert)

Größte Wachstumsmärkte in China, Indien, Brasilien und Russland
Von Hayo Lücke / mit Material von dpa

Nokia-Chef Jorma Ollila rechnet mit einem drastischen Anstieg der Mobilfunkanschlüsse in den kommenden Jahren. Bis zum Ende des Jahrzehnts werde sich die Zahl verdoppeln, sagte Ollila heute in Berlin auf dem internationalen Pressekolloquium der Deutschen Telekom in Berlin. Derzeit würden weltweit rund eine Milliarden Menschen mobil telefonieren.

Als große Wachstumsmärkte sieht der Vorstandschef des weltgrößten Handy-Herstellers China, Indien, Brasilien und Russland. Für das laufende Jahr rechnet Nokia mit einem Anstieg des weltweiten Handy-Absatzes von mindestens zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im vergangenen Jahr sei der Absatz um fünf Prozent auf 405 Millionen gewachsen, sagte Ollila.

Im Hinblick auf den in vielen Ländern für die zweite Jahreshälfte 2003 angekündigten Start der UMTS-Mobilfunknetze sieht Ollila sein Unternehmen gut positioniert, besonders im Bereich der Endgeräte. Das im Herbst vorgestellte UMTS-/GSM-Geräte 6650, sei bereits in einer Stückzahl von mehreren Tausend bei allen wichtigen Netzbetreibern in Europa zu Testzwecken im Einsatz. Die Abnahmen laufen rasch in den für Technologietests üblichen Zyklen. Zum Marktstart im zweiten Halbjahr werde Nokia UMTS-Handys in ausreichender Stückzahl ausliefern können, so Ollila heute in Berlin. Weitere Endgeräte werden voraussichtlich zur CeBIT im März vorgestellt und noch im Jahre 2003 in den Handel kommen.