über den Wolken

Lufthansa startet Breitband-Internet an Bord (aktualisiert)

Ab heute können Fluggäste mit Hochgeschwindigkeit über den Wolken surfen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Wie im letzten Jahr angekündigt, startet die Lufthansa als erste Fluggesellschaft der Welt heute Breitband-Internet an Bord. Auf dem Jungfernflug nach Washington D.C. mit dem Lufthansa-Jumbo "Sachsen Anhalt" können erstmals Passagiere über den Wolken mit hoher Geschwindigkeit im Web surfen, E-Mails oder Dateien versenden und empfangen oder sich auch in firmen-interne Netzwerke einwählen. Die umgebaute Boing 747-400 ist über den Provider "Connexion by Boeing" mit dem Internet verbunden, der für dieses Projekt verschiedene Kommunikationssatelliten angemietet hat.

"Was wir heute als Weltpremiere erleben, ist vermutlich in wenigen Jahren Weltstandard", sagte der stellvertretende Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber in Frankfurt. Auf den Flügen zwischen Frankfurt und Washington können Reisende in einer Boeing 747-400 bis 15. April kostenfrei das Breitband-Internet-Angebot mit Nachrichten und E-Mail-Funktionen testen. Zu den Investitionskosten wurden keine Angaben gemacht.

Von Mitte 2004 an sollen alle rund 80 Langstreckenflugzeuge mit dem System "FlyNet" ausgerüstet werden. Genutzt werden könne das Internet mit eigenen Laptops oder Leihgeräten, die das Bordsystem nicht stören. Im Regelbetrieb soll die Internet-Nutzung 30 bis 35 Euro pro Flugstrecke kosten. Weitere Informationen sind im Internet unter flynet.lufthansa.com [Link entfernt] zu finden.

Nach Angaben des Flugzeugbauers Boeing, der die Spezialantenne entwickelt hat, wollen in den nächsten Monaten auch British Airways und die skandinavische SAS ein schnelles Internet-Angebot an Bord anbieten.