Verluste drosseln

Sonera will sich weiter aus UMTS-Geschäft zurückziehen

Investitionen auf ein Minimum reduzieren, T-Aktien verkaufen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der finnische Mobilfunkkonzern Sonera [Link entfernt] will sich weiter aus dem europäischen UMTS-Geschäft zurückziehen und seine Investitionen für den neuen Mobilfunkstandard der dritten Generation auf ein Minimum reduzieren. Dies kündigte der Konzern, der gemeinsam mit der spanischen Telefonica Moviles im Konsortium Group 3G eine Mobilfunklizenz in Deutschland ersteigert hat, heute in Helsinki an.

Im Zuge der neuen Unternehmensstrategie, deren Ziel es sei, die Profitabilität zu steigern, sollen zudem die verbleibenden 38,6 Millionen Aktien der Deutschen Telekom verkauft werden.

Um den Schuldenberg zu reduzieren, werde Sonera sich auf den heimischen Markt konzentrieren und alle nicht zum Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteile verkaufen, sagte Sonera-Chef Harri Koponen. Das Unternehmen wolle seinen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Service-Sparte auf 40 Millionen Euro im Jahr 2002 drosseln. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten unrentable Geschäftsbereiche notfalls geschlossen werden.