Marktkonsolidierung

Huber: Einbruch der Internetbranche nur vorübergehend

Mittel- langfristig bestünden weiterhin große Zukunftschancen
Von dpa /

Der Wachstumseinbruch in der Internetwirtschaft ist nach Überzeugung von Staatskanzleichef Erwin Huber (CSU) nur vorübergehend. Mittel- langfristig bestünden weiterhin große Zukunftschancen, sagte er heute in München. "Das Internet ist und bleibt eines der großen Zukunftsfelder." Die Technologie müsse aber aus der "Ecke der Technikfreaks" herausgeholt werden, sagte der bayerische Minister bei einer Sitzung des Internet-Beirats der Staatsregierung.

Bayerns hat nach Ansicht Hubers mit der 500 Millionen Mark (256 Mio. Euro) umfassenden Internet-Offensive gute Voraussetzungen geschaffen. "Wir sind gut aufgestellt, und die bayerische Internetwirtschaft hat beste Chancen, gestärkt aus der jetzigen Phase der Marktkonsolidierung herauszugehen."

Eine Bestätigung sei auch die Analyse der EU, in der München als das deutsche Zentrum für Hochtechnologieunternehmen genannt werde. Allein in der bayerischen Landeshauptstadt habe sich die Zahl der Arbeitsplätze in Informations- und Kommunikationsfirmen innerhalb von zwei Jahren auf 154 000 mehr als verdoppelt. "Wir setzen auf die Internetwirtschaft und stärken ihr mit guten Rahmenbedingungen den Rücken", sagte Huber.