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Schneller Speicher auch für Handys

Intel stellt neuen Speicherchip vor
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Wer die PC-Entwicklung in der Vergangenheit erfolgt hat, kennt die Entwicklung hin zu immer schnelleren Speicherchips. Von DRAM über EDO-RAM über SDRAM hin zu DDR-SDRAM wurden immer neue Technologien eingeführt, um Daten schneller bewegen zu können. Eine ähnliche Entwicklung gibt es jetzt auch bei den Flash-Speichern. Diese werden in Handys zur Speicherung von Daten (zum Beispiel Telefonbuch, SMS oder Voice Recording) und Programmen (Betriebssystem/Firmware) eingesetzt.

Bis zu 92 MB/s lassen sich bei dem neuen Produkt im Burst Mode übertragen. Damit ist er fünfmal schneller als die Vorgängergeneration. Zum Vergleich: DDR-SDRAM für normale PCs erreicht - theoretisch - bis zu 2100 MB/s, verbraucht dafür aber auch eine Menge an Strom, die einen Handy-Akku in kurzer Zeit leersaugen würde. Ein weiterer Vorteil der Flash-Chips ist, dass diese ihre Daten auch dann nicht verlieren, wenn der Strom komplett abgeschaltet wird.

Intern arbeitet der neue Speicher, den Intel StrataFlash nennt, mit 3 Volt. Das Bus-Interface kann entweder mit 3 oder 1,8 Volt ausgeführt werden. Die Kapazitäten reichen von 64 MBit bis 256 MBit, entsprechend 8 bis 32 Megabyte. Die Auslieferung der in Serie hergestellen Chips soll ab April 2002 beginnen, erste Musterexemplare liefert Intel aber bereits. 64 MBit-Speicher soll bei Abnahme von 10 000 Stück dann jeweils 10 Dollar kosten, der 256 MBit-Speicher jeweils 35 Dollar.