Festnetzpreise steigen erstmals seit Öffnung des Telefonmarkts wieder

Die Preise für das Telefonieren im Festnetz sind im August zum ersten Mal seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes Anfang 1998 im Jahresvergleich wieder gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte, lagen die Preise um 0,1 Prozent über dem Vorjahresstand. Das ist vor allem auf die um 1,3 Prozent verteuerten Inlandsferngespräche zurückzuführen. Einige Billiganbieter haben sich aus dem Markt verabschiedet. Auslandsgespräche waren dagegen um 1,3 Prozent günstiger als im Vorjahr.

Weiter verbilligt haben sich dagegen das Mobiltelefonieren (minus 8,7 Prozent) und die Internet-Nutzung (minus 20 Prozent). Insgesamt sanken die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen um 3,7 Prozent. Im Juni und Juli war der Rückgang mit minus 5,4 und minus 5,3 Prozent allerdings noch stärker ausgefallen.