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Zeitung: "Wilhelm.tel" legt Telekom juristisch an die Leine

Werbung für T-DSL untersagt
Von dpa /

Der kleine Norderstedter Telefonanbieter Wilhelm.tel hat die Deutsche Telekom juristisch an die Leine gelegt. Die Norderstedter hätten der Telekom untersagt, weiter für den Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang T-DSL zu werben, berichtet das "Flensburger Tageblatt" in der morgigen Ausgabe. Per einstweiliger Verfügung sei der Telekom unter Androhung einer Stafe von 500 000 Mark untersagt worden, für T-DSL zu werben "ohne klar zu stellen, dass für die Nutzung des Produkts technische Änderungen an der Telefonanlage vorgenommen werden müssen, welche bis zur kompletten Neueinrichtung der hausinternen Verkabelung reichen können", berichtet die Zeitung weiter.

Wilhelm.tel-Chef Theo Weirich erklärte der Zeitung, seine Kunden könnten im Internet drei Mal schneller surfen als mit dem derzeit schnellsten T-DSL-Anschluss der Telekom und darüber hinaus 150 Programme digital empfangen. Noch habe "Wilhelm.tel" den Werbestopp auf Norderstedt begrenzt, behalte sich aber die bundesweite Ausweitung vor, hieß es. Hintergrund des Streits ist der Kampf um Internetkunden in Norderstedt.