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Start des I-Mode-Dienstes von Docomo in Europa verzögert sich

Mobilfunkbetreiber benötigen mehr Zeit, um die erforderliche GPRS-Technik zu implementieren
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Der japanische Telekommunikationskonzern NTT Docomo hat den Start seines paketgestützten mobilen Datenservices I-Mode [Link entfernt] in Europa verschoben. Ein Firmensprecher sagte, dass die Mobilfunkbetreiber mehr Zeit als erwartet benötigten, um die dazu erforderliche GPRS-Technik (General Packet Radio Service) zu implementieren. "Wir können derzeit nicht sagen, ab wann wir den Dienst anbieten. Klar ist nur, dass er mit Verspätung kommt", sagte Midori Matsubayashi, ein Manager des Unternehmens.

Im Januar hatte NTT Docomo zusammen mit dem niederländischen Carrier KPN Mobile und Telecom Italia Mobile angekündigt, in den Niederlanden, Belgien und Italien Internetdienste über Mobilfunknetze anzubieten. Den Markt in Europa taxiert der japanische Konzern auf 165 Millionen Kunden. In Japan hat I-Mode rund 26 Millionen Teilnehmer, die den Service dazu nutzen, um beispielsweise über Mobiltelefone E-Mails auszutauschen oder online zu spielen. Sie zahlen dabei nur für die übertragenen Datenmengen und nicht für die Verbindungsdauer, wie das in herkömmlichen Mobilfunknetzen der Fall ist.

Trotz der Verzögerung hält Docomo daran fest, den mobilen Datendienst zunächst in Europa anzubieten und im kommenden Jahr den Service weltweit zu vermarkten. In den USA wollen die Japaner mit I-Mode noch vor Ende 2002 an den Start gehen. Schützenhilfe leistet dabei der Carrier AT&T.