Premiere

Weltweit erste GPRS-Lösung für Psion

Knowledge Intelligence ermöglicht GPRS-basierte Datenübertragung mit Psion-Geräten
Von Volker Schäfer

Die auf mobile Anwendungen spezialisierten Software-Entwicklungs- und Beratungsfirma Knowledge Intelligence (KI AG) hat für Taschencomputer des Herstellers Psion die weltweit erste und bislang einzige Übertragungslösung entwickelt, die auf dem neuen Mobilfunkstandard GPRS basiert. Die Lösung kann als kostenloser Download von der Unternehmens-Website heruntergeladen werden.

Wie KI-Vorstand Dirk Buschmann gegenüber der Presse berichtete, trägt die neue Lösung der Tatsache Rechnung, dass es bisher nicht möglich war, GPRS-basierte Lösungen auf bestimmten Betriebssystemen der so genannten "Palm-Tops", "Handhelds" oder "PDAs" (Personal Digital Assistent) anzuwenden. So funktioniere dieses Feature zum Beispiel nicht bei dem sehr weit verbreiteten, von Symbian entwickelten Betriebssystem EPOC32 5.0, auf dem unter anderem die komplette Psion-Produktpalette laufe.

Bei GPRS zahlt der Anwender nur für die tatsächlich übermittelten Datenpakete und nicht für die Verbindungsdauer. Daher können Handys die ganze Zeit im Netz eingeloggt bleiben. Zu diesem Zweck erhält das Handy eine weltweit gültige IP-Adresse. Das Handy baut die Verbindung zum Psion bei Bedarf selbst auf und übernimmt so - technisch gesehen - die Funktion der Server der Internet Provider. Und genau hier, bei der Vergabe der IP-Adressen und dem Umgang mit ihnen, entsteht das Problem, für das KI nun eine Lösung entwickelt hat.

"Beim Aufbau der Verbindung zum Psion-Gerät wird eine identische IP-Adresse vergeben. Der Psion nimmt diese Adresse zwar an, da aber die 'Gegenseite' die gleiche Adresse hat, trägt das Gerät sie nicht in seine 'Routing'-Tabellen ein - mit der Folge, dass keine Verbindung aufgebaut werden und keine Datenübermittlung stattfinden kann", heißt es in der Presseerklärung von Knowledge Intelligence.

Exakt an dieser Stelle setzt die KI-Lösung an: Mit Hilfe des eigenentwickelten Programms wird die identische IP-Adresse trotz vorheriger Ablehnung durch das Psion-Gerät in die "Routing"-Tabellen eingetragen - dies geschieht, indem das KI-Programm nach erfolgter Fehlermeldung gestartet wird und so die Verbindung umgehend öffnet. Zwar handele es sich hierbei nur eine Behelfslösung, jedoch erfülle sie ihren Zweck.