Schreiberling

Ericsson: Digitale Unterschrift mit dem Chatpen

Jetzt wird die schnelle Handschriftnotiz dank Bluetooth digital
Von Karin Petzke

Ericsson präsentiert auf der CommunicAsia mit dem Chatpen CHA-30 einen Stift, der Handschriftnotizen digitalisiert und über Bluetooth und GPRS mit anderen Mobiltelefonen, Computern und dem Internet korrespondiert.

Mit dem Chatpen ist ein breites Angebot von neuen SMS-, Fax-, E-Mail- und Daten-Diensten möglich. So kann die Bestellung aus einem Versandhauskatalog per Chatpen geschrieben und sofort übermittelt werden - ohne überhaupt einen PC einzuschalten. Voraussetzung ist eine besondere, nahezu unsichtbare Musterung des Papiers. Füllt man ein so vorbereitetes Formular aus, können diese Daten sofort digital verwertet werden. Denkbar ist auch eine Verwendung für Inventuren bis hin zur Unterzeichnung eines Vertrages.

Obwohl der Chatpen rein äußerlich wie ein normaler Stift aussieht und auch so schreibt, ist er voll mit Technik gepackt: Infrarotkamera, Bildprozessor und Bluetoothsender ermöglichen das Einlesen und Übertragen der Daten. Anhand der nahezu unsichtbaren, sehr feinen Musterung des Papiers erkennt der Stift seine Position. Diese Informationen werden über Bluetooth und ein GPRS-Mobiltelefon an andere Mobiltelefone, PC oder PDAs versendet. Beim Schreiben von SMS oder E-Mail ist der Nutzer dann nicht mehr auf den Text eingeschränkt, sondern kann alles, was sich mit dem Stift schreiben und zeichnen lässt, verschicken. "Lasst E-Mails sprechen", könnte es dann viel häufiger heißen. Auch Texte in Sprachen, die nicht das römische Alphabet nutzen, können so problemlos übermittelt werden.

Der Chatpen wird Anfang 2002 erhältlich sein. Über den Preis des Gerätes konnte uns heute noch nichts gesagt werden.