Impfung

Hilfe gegen "SMS-Viren"

Eine kostenfreie Lösung des Problems ist im Internet zu finden
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Erst gestern wurde wieder in der Tagespresse sowie in einigen Fernseh- und Radiostation über einen vermeindlichen SMS-Virus berichtet. Der ahnungslose Empfänger erhält dabei eine SMS-Nachricht, dass 255 neue Nachrichten auf der Mailbox eingegangen seien. Nach Abruf der Mailbox bleiben im Display mehrere neue Zeichen, die sich nicht mehr löschen lassen. Die 2way interactive GmbH (http://www.2way.de) hat darauf hingewiesen, dass eine kostenfreie Lösung des Problems im Internet zu finden ist.

"Die Bezeichnung SMS-Virus ist aus technischer Sicht nicht ganz richtig, es handelt sich hierbei um einen SMS-Trojaner", erklärte Timo Ludwig, Sprecher der 2way interactive GmbH. Die Empfehlung eine andere SIM Karte in das betroffene Telefon zu stecken, sei umständlicher, würde die Icons aber auch löschen. 2way interactive GmbH bietet eine Lösung im Internet an. Auf ihrer Homepage wird für Geschädigte eine Applikation angeboten, die die unerwünschten Zeichen vom Handydisplay löschen soll.

Das Onlinemagazin Heise meldet noch eine weitere Variante eines "SMS-Virus". In diesem Fall machen sich die Angreifer einen Firmware-Fehler des Nokia-Modells 7110 zunutze. SMS-Nachrichten bestimmten Inhalts führen dazu, dass das Gerät "einfriert". Die SMS erzeugt einen sogenannten Buffer Overflow, der das Gerät zum Absturz bringt. Abhilfe verschafft in diesem Fall das Entfernen und Wiedereinsetzen des Akkus – schaltet man das Handy danach ein, reagiert es wieder normal. Falls es erneut einfrieren sollte, hat der böswillige Absender vermutlich eine Serie von SMS-Schädlingen abgesetzt. In solchen Fällen kann man die eigene SIM-Karte in ein anderes Handy stecken, dass diesen Einfrier-Fehler nicht hat, und einfach den Empfang aller Störnachrichten abwarten. Hat man dann die Nachrichten gelöscht, kann man die SIM-Karte wieder ins eigene Handy einsetzen.