siegesgewiß

TelDaFax kämpft gegen Würgegriff der Deutschen Telekom AG

Einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Telekom AG beantragt
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Die Marburger Telefongesellschaft TelDaFax hat am vergangenen Freitag beim Landgericht Köln eine Einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Telekom AG beantragt. Die Deutsche Telekom AG soll ein Guthaben der TelDaFax in Höhe von 7,3 Mio. DM umgehend zurückzahlen.

"Wir haben seit der Wiederanschaltung zusätzlich zu den 5 Mio. DM Sicherheitsleistung 11,8 Mio. DM Vorkasse gezahlt, aber für nur 4,5 Mio. DM Leistungen in Anspruch genommen. Die Deutsche Telekom AG hat die Abrechnung der nicht verbrauchten 7,3 Mio. DM bis heute bewußt verbummelt", so Bernd Reuss, vorläufiger Insolvenzverwalter. "Nun holen wir unser Geld zurück."

Erst am vergangenen Montag hatte die TelDaFax AG die Deutsche Telekom AG zusätzlich auf 24 Mio. DM verklagt, die diese von den TelDaFax-Call-by-Call-Kunden für Leistungen noch vor dem 05. April 2001 eingezogen hatte. "Die Telekom muß uns dieses Geld aushändigen ohne es mit unseren Schulden verrechnen zu dürfen, da sie dieses Geld treuhänderisch eingezogen hat", sagte Bernd Reuss, "Auch hier sind wir siegesgewiß."

Alle weiteren Großgläubiger der TelDaFax AG unterstützen die Gesellschaft bei der Gestaltung des Fortführungskonzepts massiv. Wichtige Verhandlungen stehen vor dem Abschluß. Zudem steigerte TelDaFax AG die Zahl der vermittelten Gesprächsminuten seit der Wiederanschaltung am 20.04. von 700.000 um 680% auf heute 5,5 Mio. Minuten pro Tag.