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Telegate rutscht tiefer in den roten Zahlen

Formel-1-Sponsoring "unergiebig"
Von dpa / Frank Rebenstock

Der Telefonauskunfts-Dienstleister telegate ist tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal sei ein Verlust von 15 Millionen Mark erzielt worden, teilte die telegate AG (München) am Mittwoch mit. In dem Betrag seien 2,1 Millionen Mark Rückstellungen für das unergiebige Formel-1-Sponsoring enthalten. In den ersten drei Monaten 2000 betrug das Minus 3,3 Millionen Mark. Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten dieses Jahres um knapp zehn Prozent auf 68 Millionen Mark (34,8 Millionen Euro) zu.

Im vergangenen Jahr hatte telegate wegen des Formel-1-Engagements, ausgebliebener Auslandsumsätze und technischer Probleme bei der Einrichtung eines Internetportals statt des angekündigten Überschusses einen Fehlbetrag von 18,9 Millionen Mark hinnehmen müssen. Auch der Umsatz blieb laut früheren Angaben mit 255 Millionen Mark deutlich hinter den ursprünglichen Zielen zurück.

In den kommenden Monaten will telegate laut Mitteilung im deutschen Markt das Anrufervolumen durch neue Produkte und strategische Kooperationen steigern. Im Ausland solle die "gute Ausgangsposition in steigende Erträge umgesetzt" werden. In den USA bearbeitete telegate in den ersten drei Monaten rund neun Millionen Anrufe, auch in Italien wurden erste Umsätze erzielt. Insgesamt bearbeitete telegate in den ersten drei Monaten im In- und Ausland 39,1 Millionen Anrufe, rund 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.