Teurer

Claranet führt zum 1. April Einwahlentgelt ein

Tarife bleiben unverändert
Von Frank Rebenstock

Der Internetprovider Claranet sah sich nach eigenen Worten gezwungen, zum 1. April ein Verbindungsentgelt von 4,9 Pfennig pro Einwahl einzuführen, um sein Internet-by-Call-Angebot nicht vom Markt nehmen zu müssen. Die Minutenpreise von 3,79 Pfennig in der Hauptzeit und 2,49 Pfennig in der Nebenzeit (18 bis 9 Uhr, Wochenende und bundesweite Feiertage) bleiben jedoch unverändert, ebenso die sekundengenaue Abrechnung.

Claranet begründet die Entscheidung mit der Neuregelung des Inkasso-Verfahrens durch die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP), die ein "harter Schlag" für den Wettbewerb gewesen sei. Den Kunden wurde die "geringfügige Tarifanpassung" Ende März auf der Website bekannt gegeben.

Als Trostpflaster wird der Webspace von 30 auf 50 Megabyte pro User erweitert und Claranet bietet nun auch Software-Kompression und ISDN-Kanalbündelung an. Dabei wird neben den doppelten Minutenentgelten allerdings auch das Verbindungsentgelt zweifach berechnet.