Schafspelz

NSA macht Linux sicherer

Sicherheitspatch kann nachträglich installiert werden
Von Matthias Maetsch

Die National Security Agency (NSA), einer der um die amerikanische Sicherheit bemühten US-Nachrichtendienste, gab das Erscheinen einer erweiterten Version seines "Security-Enhanced-Linux" bekannt. Mittels eines aus dem Internet ladbaren Patches [Link entfernt] können bereits installierte Linux-Systeme um die neuen Sicherheitsfunktionen des Security-Enhanced-Linux erweitert werden. Unterstützt werden alle gängigen Distributionen mit Kernels der Versionen 2.4.2 und 2.2.18.

Der Patch wird unter der GNU Public License (GPL) vertrieben, der Quellcode ist daher offen einsehbar und kostenlos für jedermann nutzbar. Um Manipulationen und Umgehungsversuche zu sicherheitsrelevanten Subsystemen des Linux-Kernels zu verhindern, wurde dieser mit umfangreichen Sicherheitsroutinen versehen und um eine starke und flexible Zugangskontrolle erweitert.

Die NSA hat nicht nur die Aufgabe, im Ausland auf dort nicht immer legaler Weise Informationen für die US-Regierung zu beschaffen, sie ist auch für die Datensicherheit innerhalb der US-amerikanischen Behörden zuständig. Das offene und frei verfügbare Betriebssystem Linux scheint für die Sicherheitswächter deutlich interessanter zu sein, als Betriebssysteme der Marke Microsoft. Auf die Frage, ob man das Security-Enhanced-Linux auch selbst nutze, antwortete ein NSA-Mitarbeiter jedoch "Diese Information ist vertraulich". Man denke sich seinen Teil.