Zwischen Erfurt und Gera

Größte alternative Telefongesellschaft in Thüringen gebildet

JelloCom und enco.telekom fusionieren
Von dpa / Frank Rebenstock

Die beiden regionalen Telefonfirmen JelloCom und enco.telekom haben heute ihre Fusion beschlossen. Die Verträge sollen in den nächsten Wochen unterzeichnet werden. Durch die Fusion entsteht nach eigenen Angaben neben der Deutschen Telekom die größte alternative Telefongesellschaft in Thüringen. Sie hat derzeit knapp 4000 Kunden zwischen Gera und Erfurt. Monatlich kommen 300 bis 400 neue Kunden hinzu. Im Gebiet, für das die Firmen eine Lizenz haben, leben 1,3 Millionen Menschen.

"Diese Fusion eröffnet uns neue Möglichkeiten, weiter in die Region zu wachsen", erklärte der JelloCom-Geschäftsführer Jörg Goronzy. Die neue Telefongesellschaft will spätestens im nächsten Jahr weitere Städte im Süden und Westen Thüringens erschließen. Für den Geschäftsführer von enco.telekom, Helmut Scheffel, ist die Fusion eine große Chance bei der Entwicklung und Einführung neuer Produkte. Mit dem Team der neuen Gesellschaft werde es gelingen, auch größere Projekte zu realisieren, sagte er.

JelloCom hatte erst kürzlich die ersten Kunden in Erfurt ans Netz genommen. Der von Jena über Weimar nach Erfurt aufgebaute "Thüringenring" wurde vor wenigen Tagen fertig gestellt. Dieses eigene Telefonnetz verbindet die zentralen Technikeinheiten in Jena mit dem neuen Technikknoten im Erfurter Stadtzentrum. Mit den Kapazitäten des "Thüringenringes" könnten derzeit theoretisch mehr als 15 000 Telefongespräche von JelloCom-Kunden in Erfurt gleichzeitig geführt werden. Das entspräche dem gesamten Erfurter Telefonaufkommen.