Cebit offiziell eröffnet

Schröder befürwortet geldsparende Kooperationen der Netzbetreiber beim UMTS-Aufbau
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Die weltgrößte Computermesse CeBIT ist heute abend von Herrn Bundeskanzler Gerhard Schröder im Beisein des Oberbürgermeisters von Hannover, Herrn Dr. Jung, Vorsitzender des BITKOM (Bundesverband Informationstechnologie, Telekommunikation und neue Medien), und Frau Carly Fiorina, Geschäftsführerin von Hewlett Packard, eröffnet worden. Bis Mittwoch, 28. März 2001, werden rund 8000 Aussteller die neuesten Entwicklungen aus der Computer- und Telekommunikationswelt präsentieren.

Mit der Versteigerung der UMTS-Lizenzen habe Deutschland lt. Kanzler Schröder die Brücke zum Einstieg in die Mobilfunkstrukturen der dritten Generation geschlagen. Nun sei es das vordringliche Ziel der Gesellschaft und Industrie, die Infrastruktur für UMTS aufzubauen, damit bis Ende 2003 mindestens 25 % und bis Ende 2005 mindestens 50 % der Bevölkerung das neue Netz nutzen können. Hierbei gibt es derzeit Überlegungen der Netzbetreiber, einen Teil der UMTS-Infrastruktur gemeinsam aufzubauen. Sofern dies wirtschaftlich sinnvoll zu realisieren sei, so sollten diese Chancen auch genutzt werden. Dies läge im Interesse der Netzbetreiber, Investoren, Kunden, und auch im Interesse der Bundesregierung. Der Umsetzung dieser Worte, die dann im Auftrag der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation steht, mag man gespannt entgegen sehen. Wir werden darüber weiter berichten.

Bundeskanzler Schröder verwies in seiner Eröffnungsrede ebenso auf positive Arbeitsmarktimpulse in der IT-Branche bzw. durch die IT-Branche für die gesamte Volkswirtschaft in Deutschland. So wurde das Ziel, bis 2003 mind. 40.000 Ausbildungsplätze in den Berufen der neuen Medien bereitzustellen, bereits heute von den Unternehmen erfüllt. Von den im letzten Jahr zur CeBIT-Eröffnung angekündigten Green-Cards sind mittlerweile 6.000 Stück erteilt worden, wöchentlich werden es etwa 200 mehr. Zwei Drittel dieser IT-Experten wurden an klein- und mittelständische Unternehmen vermittelt. Dabei wurden durch die Beschäftigung von einem IT-Experten im Durchschnitt drei weitere Arbeitsplätze errichtet. Ebenso müsse der Arbeitsmarkt weitere positive Impulse aus den eigenen Akademikerkreisen erfahren. Hierzu kündigte Schröder eine intensive Reform des Hochschulrahmengesetzes und des Dienstrechtes der Professoren an. So soll zukünftig von der Besoldung nach Dienst- und Lebensjahr Abstand genommen werden und eine Entlohnung nach Leistung und Engagement erfolgen.