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US-Studie: Handys richten beim Autofahren wenig Schaden an

Bedienung des Autoradios ist unfallträchtiger
Von AFP / Frank Rebenstock

Wer beim Autofahren sein Handy am Ohr hat, gefährdet damit laut einer neuen US-Studie den Straßenverkehr weniger als gemeinhin angenommen. Viel gefährlicher sei es, am Radioknopf zu drehen, zu essen oder sich von einem Werbeplakat ablenken zu lassen, stellte die Verkehrssicherheitsstiftung des US-Automobilverbandes (AAA) fest. Telefonieren am Steuer sei nur für 1,5 Prozent der Verkehrsunfälle verantwortlich. In Deutschland dürfen Autofahrer ihr Handy während der Fahrt nur noch benutzen, wenn ihr Fahrzeug über eine Freisprecheinrichtung verfügt.

Die US-Stiftung wertete 26 000 Polizeiberichte der Jahre 1995 bis 1998 aus dem Bundesstaat North Carolina aus. Sie fand heraus, dass 19,7 Prozent der Unfälle von gaffenden Autofahrern verursacht wurden. Essen und Trinken waren in 18,8 Prozent der Fälle die Ursache, gefolgt von der Suche nach einer besseren Radiofrequenz (11,4 Prozent) und dem Plausch mit Mitfahrern (9,4 Prozent). 3,2 Prozent der Unfälle passierten, weil der Fahrer versuchte, einen heruntergefallenen Gegenstand aufzuheben, der im Wagen herumrollte.