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Handy-Geschäft: Siemens vergibt Milliardenauftrag an Intel

Reaktion auf Lieferengpässe wegen Teileknappheit
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der Siemens-Konzern hat für sein Handygeschäft einen Milliardenauftrag an den Chiphersteller Intel vergeben. Der US-Konzern werde laut Rahmenvereinbarung in den nächsten drei Jahren so genannte Flash-Speicher im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar an Siemens liefern, teilte die Siemens AG (Berlin/München) am Donnerstag in Sevilla mit. Mit dem Abschluss will das Unternehmen verhindern, dass das boomende Handy-Geschäft wieder von Teileknappheit gebremst wird. Im Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) verkaufte Siemens trotz großer Nachfrage nur 24 Millionen Mobilfunkgeräte. Ursprünglich hatte der Konzern einen Absatz von bis zu 30 Millionen Stück angekündigt. Derzeit sieht sich Siemens bei Handys mit einem Marktanteil von knapp neun Prozent weltweit auf Rang vier.