Ausfall

Telekom: Tote Telefone im bayrischen Oberland

Verantwortlich waren Störungen bei so genannten "Obergurus"
Von dpa / Ramona Jahn

Ein Fehler in der Vermittlungstechnik der Telekom hat heute bei zahlreichen Haushalten und in Büros im bayerischen Oberland die Telefone zeitweise lahm gelegt. Bei zentralen Taktstellen in Landshut, Rosenheim und Traunstein traten seit dem Morgen Störungen auf, wie ein Sprecher der Telekom in München bestätigte. Die Folge waren "tote" Telefone.

Telekom-Sprecher Waldemar Czauderna erläuterte, die Telefonnetze seien mit Rechnern "gespickt", die dafür sorgten, dass die Systeme untereinander kommunizieren können. Die zentralen Taktstellen, von Czauderna als "Obergurus" bezeichnet, seien dafür zuständig, "dass alle im Gleichschritt marschieren". In diesem technischen Bereich gebe es Störungen, "die aber kein Problem sind", sagte Czauderna.

Der Telekom-Sprecher erklärte weiter, es seien keine Störungsmeldungen in größerem Umfang eingegangen. Die Ausfälle lägen lediglich im Sekundenbereich. Nach Auskunft eines Mitarbeiters beim Telekom-Service in Dortmund waren Telefon-Kunden mit den Vorwahlen 08020 bis 08029 betroffen. Die Zahl der gestörten Anschlüsse wollte der Service-Techniker nicht beziffern.