Reimt sich!

Eine Homepage für die Lyrik: Gedichte aus dem Cyberspace

Zahlreiche Sounddateien - E-Mail-Adressen lebender Dichter
Von dpa / Frank Rebenstock

Es gibt mehr Menschen, die Gedichte schreiben als solche, die sie lesen, sagen manche Spötter. Dem Klageruf "Die Lyrik ist tot" hält die literaturWERKstatt Berlin ihr Motto "Totgesagte leben länger" entgegen und veranstaltet nicht nur Lyrik-Lesungen, sondern bemüht sich auch um Aufmerksamkeit im Internet: Unter http://www.lyrikline.org ist inzwischen eine umfangreiche Lyrik-Plattform entstanden.

Dort ist in der umfangreichen Dichter-Datenbank alphabetisch geordnet eine große Zahl überwiegend deutschsprachiger Lyriker zu finden: Ingeborg Bachmann und Gottfried Benn, Paul Celan und Hans Magnus Enzensberger, Durs Grünbein oder Peter Rühmkorf. Goethe und Schiller dagegen fehlen - es geht eher um die Lyrik jüngeren Datums. Ein Teil der noch lebenden Dichter ist sogar per E-Mail zu erreichen. Von anderen - wie etwa Benn - stehen Sounddateien zum Anhören einer Auswahl ihrer Gedichte zur Verfügung. Voraussetzung dafür sind eine Soundkarte und der Real Player. Auf dem Bildschirm lesen lassen sie sich aber in jedem Fall.