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Der VoIP Blaster macht das Telefonieren übers Netz angenehmer

Neues "plug-and-play"-Gerät von Creative verbessert die Sprachqualität
Von Marie-Anne Winter

Obwohl die technischen Möglichkeiten schon länger vorhanden sind, hat die Voice-over-IP-Telefonie bisher den Charme echten Abenteurertums nicht verloren: Die Sprachsignale, die digitalisiert und in Paketchen zerlegt über die unendlichen Weiten des Internet verschickt werden, kommen beim Angerufenen nicht unbedingt in der Qualität an, die das Verständnis für einander fördert. Davon abgesehen ist der Aufwand bei der Einrichtung der benötigten Software und bei der Pegelanpassung der Soundkarte sowie die Tatsache, dass die Internet-Verbindungen zumindest hierzulande nicht völlig kostenlos sind, nicht unerheblich. Kurz: Das Telefonieren übers Internet war bisher etwas für Freaks, die sich früher in der CB-Funk-Szene hätten tummeln können.

Das soll jetzt anders werden: Mit dem VoIP Blaster [Link entfernt] bietet der Soundkartenhersteller Creative ein Gerät an, das die Sprachqualität bei Gesprächen von PC zu PC erheblich verbessern soll: Durch einen Digital Signal Processor (DSP) werden Störungen wie Verzerrungen, Signalverzögerungen und Echos ausgeglichen. Außerdem entlastet der Blaster die Soundkarte und damit die Systemressourcen. Das Gerät kann einfach per USB-Port an den PC ageschlossen werden. Die Software beruht auf der InnoMedia-Voice-over-IP-Technologie. Das heisst, dass man für die Benutzung des Blasters ein Innosphere-Konto [Link entfernt] einrichten muss, um schöner übers Internet telefonieren zu können.

Das Gerät ist derzeit nur in den USA erhältlich und kostet 20 Dollar. Enthalten ist ein Gesprächsguthaben von 5 Dollar. Selbstverständlich sind auch Gespräche vom PC zu einem herkömmlichen Telefon möglich, die sind allerdings nicht umsonst, sondern kosten je nach Ziel zwischen 10 und 29 US-Cents. Die günstigste Möglichkeit zu telefonieren ist das offensichtlich nicht - aber cool ist halt nicht gleich billig.