Jubiläum

"Geld-fürs-Surfen-Anbieter" FairAd mit 360.000 Kunden

Bis zu 1,10 Mark in der Stunde verdienen - Vorsicht beim Kleingedruckten
Von Rolf Drefs / Steffen Pospischil

Zum einjährigen Firmenjubiläum hat die Münchner FairAd seit Montag alle bisher registrierten Nutzer freigeschaltet. Sie erhalten für jede Stunde, die sie online sind, bis zu 1,10 Mark vergütet. Ausgezahlt wird frühestens, sobald 20 Mark ersurft wurden. Davon steckt sich das Unternehmen aber wieder 1,85 Mark Bearbeitungsgebühr in die Tasche. Mittlerweile nutzen laut Angaben des Unternehmens 360.000 Teilnehmer den Service von FairAd. Täglich kommen angeblich 1000 neue User hinzu.

Die Software kann bei www.fairad.de [Link entfernt] heruntergeladen werden. Bereits mit der ersten Onlineverbindung kann dann das bezahlte Surfen beginnen. Finanziert wird das ganze Angebot durch Werbung, die dem Nutzer in Form von Bannern und so genannten Full-Screen-Werbespots auf den Bildschirm geliefert wird. Damit die Werbung an das Profil des Nutzers angepasst werden kann, ist vorher noch ein Fragebogen mit den Interessen des Users auszufüllen. Bleibt eigentlich nur noch der Hinweis, den FairAd ans Ende seiner Pressemitteilung gestellt hat: "Um die Daten (des Fragebogens) aufzuwerten, verfolgt FairAd, mit Erlaubnis seiner Teilnehmer und streng gemäß des Datenschutzes, das Surfverhalten."

Fazit: Wer nicht zum "gläsernen" Surfer werden möchte, sollte das Angebot lieber meiden.