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Siemens investiert zwei Milliarden in Umbau zum Internetunternehmen

"Größte elektronische Baustelle der Welt"
Von AFP / Steffen Pospischil

Der Elektrokonzern Siemens hat angekündigt, fast zwei Milliarden Mark in den Wandel zum Internetunternehmen zu investieren. Siemens-Vorstandschef Heinrich von Pierer erklärte am Dienstag bei der Eröffnung des ersten von drei konzerneigenen "Center of E-Excellence" in München, das Unternehmen habe damit die "größte elektronische Baustelle der Welt" aufgemacht. In den Zentren sollen sämtliche geschäftlichen Aktivitäten rund ums E-Business koordiniert und in ein Netz für die weltweit 440.000 Siemens-Mitarbeiter gestellt werden. Die weiteren Zentren sollen in Singapur und Atlanta (USA) entstehen.

Von Pierer erklärte, dass vom Einkauf bis zur Vermarktung und von der Entwicklung bis zum Controlling sämtliche Prozesse elektronisch laufen sollen. Die bereits existierende elektronische Vernetzung von rund 70 Prozent aller Siemens-Aktivitäten solle mit dem Umbau in ein Gesamtsystem überführt werden. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Investition von etwa zwei Milliarden Mark durch Verbesserungen der Effizienz Einsparungen in mindestens gleicher Höhe bringen wird. Außerdem verspricht sich Siemens von dem Umbau, kundennäher und schneller zu werden.